Wir befinden uns in einer Finanzrepression
Letzten Endes ist Geld weder gut noch schlecht, es ist einfach Geld, bedrucktes Papier, gedrucktes Vertrauen.
Geld ist kein Konsumgut und kein Investitionsgut. Deshalb hat ein Geldmengenwachstum nichts mit einer Vermehrung des Reichtums zu tun.
Das Geldvermögen der einen sind die Schulden der anderen. Die aktuelle Krise ist nichts anderes als eine weltweite Verschuldungskrise,
mit Sicherheit verursacht durch künstlich niedrig gehaltene Zinsen.
Niedrige Zinsen wirken sich selbstverständlich aus:
Einerseits bekommen Anleger immer weniger für ihre Ersparnisse und andererseits werden die Ablaufleistungen vieler Verträge
für die Altersvorsorge (betriebliche und private) niedriger ausfallen als es sich viele erhofft hatten.
Durch niedrige Zinsen wird es den Schuldnern leichter gemacht, immer wieder neue Schulden zu machen.
Man kann quasi von einer „Konsumorgie mit billigem Geld” sprechen.
Die Zentralbanken sind ermächtigt, Geld ohne Schranken drucken zu dürfen. Je mehr Geld im Umlauf ist, desto weniger ist es wert, das versteht jeder.
Bei den verschuldeten Staaten werden die Gläubiger – sprich die Sparer – ihre Ersparnisse verlieren,
z.B. durch einen Schuldenschnitt oder schleichend, z.B. in einer Inflationsrate, die irgendwo bei 5% aufwärts liegen wird.
In der Finanzwissenschaft gibt es dafür den Begriff:
Finanzrepression (schleichender Sparverlust!)
Auf youtube gibt es hierzu einen wunderbaren Film, ca. 3 Minuten lang.(KLICK!)
Unser Tipp:
Niemand weiß, wann und wie das oben Geschriebene passieren wird. Nach den Gesetzen der Sozialökonomie ist nur sicher, wer es bezahlt.
Wenn Ihnen Ihre Bank oder Sparkasse, Versicherung oder ihr Finanzberater diese Zusammenhänge nicht erklären kann, dann sollten Sie über einen Wechsel nachdenken.
Stellen Sie sich vermögenstechnisch so auf, dass Sie bis auf die notwendige Liquiditätsreserve (ich empfehle 6 Monats-Netto-Gehälter) in Sachwerten positioniert sind.
Ein kleiner Teil in Edelmetallen, dazu kommen noch Rohstoffe, Immobilien, und Fonds.
Gefährdet sind Sie als Gläubigiger dieser Geldanlagen:
• Sparbücher
• Sparbriefe
• Festgelder, Termingelder
• Pfandbriefe
• Staatsanleihen, Kommunalobligationen
• Finanzierungsschätze, Bundesschatzbriefe
• Bausparverträge
• klassischen Rentenversicherungen (legen vorwiegend in Anleihen an)
• klassischen Lebensversicherungen (siehe Rentenversicherungen)